Das Leben geht weiter oder wie ich auf den Hund gekommen bin – Teil 1

von Gabi Bernau
Die Jahre vergehen, die Kinder sind groß und das Schicksal wollte es, das ich eines Tages allein da stand. Also beschloss ich mir eine neue Aufgabe zu suchen. Da es in unserer Familie immer schon Englisch oder Irisch Setter gab, lag es nahe mir einen Hund anzuschaffen. Ich dachte da an einen Münsterländer, also nicht so groß und nicht zu klein, aber eben doch einen Hund mit Schlappohren. Ich entdeckte eine Werbung der Cocker-Rettung in einer Hundezeitschrift. Ich war am Überlegen, vielleicht doch was Kleineres und ich verliebte mich sofort in eine kleine Cockerlady. Sie sah so traurig aus, war behindert und in einer Pflegestelle in NRW. So wurde die kleine Püppi aus Ungarn im Jahr 2005 mein Hund.


Sie schlich sich mit ihrer ruhigen Art sofort in mein Herz, sie war so komplikationslos nach Liebe hungrig. Ich gab ihr meine ganze Liebe. Ich hätte es nie für möglich gehalten, sie war es die mich aufbaute und weiter an den Sinn des Lebens zu glauben. Es lag nahe das ich dem Verein der Cocker-Rettung beitrat, so lernte ich viele liebe Menschen kennen, die wie ich, es als Herzensangelegenheit sahen Cocker aus allen Notlagen zu befreien.
2010 wurde eine Pflegestelle für einen hübschen Cockerburschen gesucht, er sah aus wie ein kleiner Setter, er hatte so liebe Augen, also beschloss ich Pflegestelle zu werden.
Meine Lady akzeptierte den kleinen Blondy sofort und fand in ihm einen Spielgefährten, er war der Jungbrunnen für Püppimaus, die nun, auch auf Grund verschiedener Krankheiten, in die Jahre gekommen war.

   

Es war natürlich klar, wir drei lebten zwei glückliche Jahre miteinander. Es kam wie es immer kommt, meine kleine Püppi verließ uns am 1.Oktober 2012. Sie war und bleibt mein Seelenhund und ich habe sie in unserem Garten begraben, am Teich, wo sie immer so gern badete.

   

Ary mein lieber Cockerbub trauerte auch sehr lange, ich dachte immer bei Hunden kann es nicht so sein aber es war wirklich so.
Nun sind es schon zwei Jahre, wo ich mit meinem Burschi allein lebe, auch er hat es geschafft sich in mein Herz einzuschleichen, er gibt mir Trost und Halt. Es ist schön zu sehen wie er sich entwickelt hat, vom Lausbub zum Herzensbub.

Heute unternehmen wir viel gemeinsam mit einer lieben Freundin und ihren Hunden.

Ich habe es keine Minute bereut mir einen Hund anzuschaffen und würde es immer wieder tun.