Kooky – ein ägyptisches Happy End

von Ariane Hütterer

Mein Name ist Kooky, ich bin ein roter Cocker Spaniel.

Aufgewachsen bin ich in einer ägyptischen Familie in Kairo. Erst fanden sie mich toll, aber als ich größer wurde, hatten sie mich satt und gaben mich zum Bawab, dem Hausmeister. Dort bekam ich nur selten Wasser und Futter, auf meiner Nase wurden Zigaretten ausgedrückt und ich wurde misshandelt.

Eine junge Frau konnte mein Elend nicht mehr ertragen und brachte mich zu S.P.A.R.E., einem Tierheim in Sakkara, Ägypten. Dort hatten mich alle gerne und ich erfuhr, wie nett Menschen sein können. Dennoch hab ich mir immer eine liebe Familie gewünscht. Die Monate verflogen und eine junge deutsche Mitarbeiterin schickte meine Daten zur Cocker-Rettung nach Deutschland. Sie erkannten mich sofort als Notfall, denn ich litt sehr im Tierheim. Wie das Schicksal es wollte, gab es eine deutsche Familie in Sharm el Sheikh, die mein Foto sah und mich sofort adoptierte.

So bekam ich eine tolle Familie mit drei weiteren Hunden, dabei sogar eine Cocker Dame, die ich abgöttisch liebte, und viele Katzen.

Ich lebe nun schon drei Jahre in meiner neuen Familie, hab zwischendurch viele Tiefs und Hochs erlebt, da die Ägypter mitunter große Tierhasser sind und immer wieder Gift ausstreuen oder Steine auf uns werfen. Ich weiß aber, dass ich nie wieder abgegeben werde und meine Familie alles tut, damit wir Giftanschlägen und bösen Menschen entgehen.

Im Juli 2012 erwartet mich ein nächstes Abenteuer, meine Familie zieht zurück nach Deutschland, wo ich natürlich nicht fehlen darf. Ich freu mich schon sehr auf das gute deutsche Fresschen und tolle Spaziergänge im Grünen.

Ein schöneres Happy End hätte es für mich nicht geben können!

Kooky ist am 3. Januar 2015 über die Regenbogenbrücke gegangen. Gute Reise…