Das Leben geht weiter oder wie ich auf den Hund gekommen bin – Teil 2

von Gabi Bernau

Wie ich schon berichtete, hatten meine Eltern immer Setter. Als mein Pa vor knapp 20 Jahren starb, war da ein Welpe, ein Irisch Setter, mit dem Namen Charlie, der die Welt nicht verstand, kaum gewöhnt an Herrchen war der nicht mehr da. GSD gab es ein Frauchen, die ihr Herz voll und ganz an den süßen Burschen verlor, war er doch irgendwie ein Teil der schönen Erinnerungen. 12 Jahre gingen sie gemeinsam durchs Leben, durch Höhen und Tiefen. Als Charlie 11 Jahre alt war, ist die kleine Püppi bei mir eingezogen. Ich weiß noch genau, die erste Begegnung der Beiden. Charlie freute sich, als ich zu Besuch kam, Püppi hatte er erst gar nicht bemerkt, sie war ja so klein und schlüpfte einfach mal unter seinem Bauch durch.

 

Die Beiden wurden dicke Freunde, leider bekam Charlie den entsetzlichen Zwingerhusten, er hat es nicht geschafft und meine Ma musste ihn mit 12 Jahren erlösen lassen.
Meine Mutsch ohne Hund, das ging gar nicht, ergo überredete ich sie, sich einen Cocker anzuschaffen. Und so kam das Krümelchen in unser Leben. Püppi spielte gleich Mutter und brachte dem 10 Wochen alten Welpen alles bei was ein Hund wissen muss, vom Baden im Gartenteich bis zum Walnüsse knacken. Sie schliefen von Anfang an in einem Hundebett, liebkosten sich und spielten zusammen.

 

Als Krümel erwachsen wurde entdeckte sie den Ball für sich und sie ist auch noch heute ein absoluter Balljunkie.


Krümel wurde drei Jahre, da war dann ein dritter Cocker im Bunde, mein Herzbub Ary, das fand Krümel am Anfang überhaupt nicht toll und ignorierte ihn, noch dazu verstand sie überhaupt nicht was Püppi an dem Cockerburschen fand.


Wenn ich so zurück denke, meine ich dass auch hier Püppis Muttergefühle da waren.
Heute nun, am 21. Oktober 2014, hat das Krümelchen Geburtstag und ist 8 Jahre alt geworden. Ary ist nun auch Krümels bester Hundekumpel. Die Beiden schlafen genauso zusammen wie damals Krümel mit Püppi. Sie fressen aus einem Napf und schmusen sobald sie zusammen sind.


Meine Ma und ich hatten und haben das Glück die für uns treuesten Geschöpfe zu besitzen. Nein besitzen ist das falsche Wort, denn sie sind unsere Familie, unsere Hunde.